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„Wandel der Arbeitswelt“ in Folge der Digitalisierung: Spannendes Videoprojekt

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Véronique Bohn

Véronique Bohn

Marketing

Der Wandel durch die Digitalisierung ist für uns in der Druckindustrie eines der aktuellsten Themen, heute genauso wie bereits in der Vergangenheit. Zu diesem Thema wurde ein spannendes Videoprojekt umgesetzt. Die Fragen: Welche Hürden wurden und werden genommen? Wie ging und geht es den Arbeiterinnen und Arbeitern während dieser Zeit? Wie wird diese Zeit der Digitalisierung erlebt?

Im November 2022 werden wir von Arbeit und Leben gefragt, ob wir Lust haben, an einem Filmprojekt zum Thema „Wandel in der Arbeitswelt“ im Zuge der Digitalisierung als Protagonist teilzunehmen. Das schmeichelt uns natürlich sehr! Empfohlen hat uns ein alter Kundenkontakt. Für uns ist so etwas ein schönes Feedback und zeigt, dass wir dem Kunden positiv in Erinnerung geblieben sind. Da es in der Druckwelt natürlich immer mehr Berührungspunkte mit der Digitalisierung gibt, nehmen wir gerne an diesem Projekt teil.

Unterstützen soll dieses Video den „Digital Campus Niedersachsen“ und zeigen, wie die Digitalisierung über die Jahre hinweg Einfluss in Unternehmen genommen hat. Wie der Name schon sagt, war es dem Projektteam wichtig, dass die Unternehmen, die an Teil des Projektes sind, auch Unternehmen in der Region Niedersachsen sind.

Die Nervosität steigt – Der Drehtag beginnt

Mit großer Spannung erwarteten wir am Drehtag das Filmteam. Alle Beteiligten waren etwas nervös, besonders unsere Kollegen vor der Kamera. Durch die hervorragende Vorbereitung seitens Arbeit und Leben und Lehnhardt Imageworks, die die Filmaufnahmen und auch den späteren Schnitt des Videos vornahmen, laufen alle Arbeiten dann aber sehr routiniert und geordnet ab, sodass die Nervosität schnell verfliegt. Da unsere Interviewpartner vorweg Fragen an die Hand bekommen haben, kommen die Antworten am Drehtag ohne Probleme über die Lippen.

Als Interviewpartner haben sich Hans Schiffmann (Abteilungsleiter Vorstufe), Cengiz User (Drucker) und Thomas Masselink (Geschäftsführer) bereiterklärt. Da alle drei schon viele Jahre Berufserfahrung in einer Druckerei sammeln konnten, konnten auch alle drei hervorragend berichteten, wie sich die Digitalisierung auf den Druckbereich ausgewirkt hat.

Nachdem die Interviews im Kasten waren, wurden die unterschiedlichen Abteilungen auf Bewegtbild festgehalten. Wir hatten viel zu Lachen und Statisten wurden problemlos und schnell gefunden. Positiv überrascht waren wir jedoch von den der Filmcrew. Die Begeisterung für den Bereich Druck war groß. Was für QUBUS alltäglich ist, wurde vom Filmteam als faszinierend und überwältigend wahrgenommen. Das freut uns wirklich sehr und wir führen mit Stolz durch unsere Hallen.

Digitalisierung: “…das macht es halt auch interessanter.”

Der Film präsentiert unsere Firma QUBUS media, aber im Fokus steht der Wandel der Druckindustrie im Zuge der Digitalisierung.

Der erste große Umbruch fand zwischen den 70er und 80er Jahren statt. Es wurde das DTP-Verfahren (Desktop Publishing) eingeführt. Wo vorher quasi ein Blindflug stattfand, da das letztendliche Ergebnis nicht zu 100% vorstellbar/darstellbar war, konnte nun auf dem Bildschirm das Endergebnis betrachtet werden. Viele Arbeitsschritte liefen an einem Gerät zusammen.

„Ich hab‘ den Vorteil, dass ich eben wirklich meine Seite, die ich aufbaue, sehe. Genauso was heute Standard ist. Jeder hat sein Word-Dokument und weiß wie die Seite aussieht… Und hat sofort die Rückmeldung, ob das funktioniert. Ob der Text komplett auf die Seite passt. Wie groß das Bild sein muss, damit es vernünftig, harmonisch ausgefüllt ist. Und genau das ist DTP eben auch… Text, Grafik, Bild – das ist die Basis.“

Hans Schiffmann

Während der Einführung der neuen Prozesse sind die bestehenden Prozesse natürlich weiterhin parallel gelaufen, bis die neuen Prozesse etabliert waren. Und so fand nach und nach der Wandel statt. Wichtig waren in diesen Zeiten immer Schulungen der Mitarbeiter und natürlich die Rücksichtnahme auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich etwas schwerer mit der Umstellung taten.

„Was wichtig ist, Leuten die Ängste zu nehmen und zu sagen, wir nehmen alle mit.“

Thomas Masselink

In den 2000er gab es dann die nächste Innovation – den Plattenbelichter. Was vorher ein mühsamer Prozess war: Film belichten, Film aufkleben – möglichst sauber und ordentlich, auf Platte entwickeln, ging nun einfach automatisch.

Diese Entwicklungen haben jedoch eher den Prozess vor dem eigentlichen Druck betroffen. Im Druck selbst gab mit den Jahren natürlich auch zahlreiche Optimierungen durch die Digitalisierung. Auf einmal war an allen Druckmaschinen Computer zu finden. Die Farbsteuerung verlief automatisch, und auch die Bogenanzahl wurde von der Maschine gezählt und digital angezeigt. Das Arbeiten an sich wurde dadurch an den Maschinen vereinfacht, aber die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mussten sich trotzdem stark umstellen. Besonders ältere Kolleginnen und Kollegen hatten zu Beginn meist größere Schwierigkeiten sich zurechtzufinden.

„Ich ziehe den Hut immer vor den älteren Kollegen, die das wirklich noch mitmachen und auch noch verstehen. Das meine ich jetzt gar nicht negativ. Wenn ich aber einen 55jährigen, 60jährigen Kollegen habe, von dem verlangt wird an so einer Maschine zu arbeiten… Da bin ich nicht der Meinung, dass das nicht für alle sehr einfach ist. Das geht halt am Anfang noch wenn man seine Schulung bekommt oder seine Einweisung. Da wird natürlich drauf Rücksicht genommen, dass das für alle Neuland ist. Aber, wenn man dann natürlich diese Maschine einen gewissen Zeitraum in der Firma stehen hat, dann geht es natürlich auch daran mit dieser Maschine Geld verdienen zu müssen. Und wenn man dann halt Schwierigkeiten hat, im Punkt Digitalisierung, dann stößt man auch schnell an seine Grenzen.“

Cengiz User

Ausbildungsberufe der Druckindustrie waren handwerklich orientiert

Der Wandel durch die Digitalisierung stellte viele Arbeiterinnen und Arbeiter vor eine große Herausforderung. Es darf nicht vergessen werden, dass die klassischen Ausbildungsberufe des Druckers oder auch Buchbinders vor der Digitalisierung ein reines Handwerk waren. Heute ist es wichtig, dass in den Ausbildungsberufen auch viele technische Inhalte vermittelt werden. Denn um den Computer und die Digitalisierung kommt niemand mehr herum und der Wandel der Arbeitswelt ist stetig und nicht aufzuhalten.

Die Herausforderung liegt auf jeden Fall darin, dass die Unternehmen es schaffen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Ängste vor den Veränderungen zu nehmen und Unterstützung mittels Schulungen zu geben.

„Der Dialog mit den Mitarbeitern ist da, glaube ich, sehr wichtig.“

Thomas Masselink

Das Ergebnis diesen tollen Tages wollen wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten und wünschen Ihnen viel Spaß beim Ansehen dieses gelungenen Videos. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Arbeit und Leben und Lehnhardt Imageworks für dieses inspirierende Erlebnisse.

Ab Minute 09:57 beginnt der Beitrag über QUBUS media.

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